Englisch, Deutsch und viele Sprachen

Bei Hannah und Andy war Taseel aus Afghanistan zu einem schönen Abend, wie man hier nachlesen kann:

Wir hatten einen sehr schönen Abend mit Taseel aus Afghanistan. Das Gespräch lief von Anfang an super und Taseel hat uns viel über seinen Weg nach Deutschland erzählt. Wir haben uns auf Englisch unterhalten und haben auch viel über Sprachen geredet – Taseel spricht mehrere Sprachen fließend und hat schon mit dem Deutschunterricht angefangen. Der Abend hat uns sehr viel Spaß gemacht und es war uns eine Freude, Taseel kennenzulernen. Seitdem haben wir uns nochmal getroffen, um Schloss Sanssouci zu besuchen, und wir freuen uns auf unser nächstes Treffen!

Vielen Dank an die Organisatoren von Welcome Dinner!

Rote Beete, Curry, Süßkartoffel, Zucchini, Paprika

Vielen, vielen Dank Isabella & Thomas … nach dem Lesen fühlt man sich, als wäre man dabei gewesen. Toll!

Am 10.02. waren Kokob und Tesfaalem (wir durften auch „Tes“ sagen), die beide aus Eritrea kommen, bei uns zu Besuch, und wir haben einen schönen, interessanten und für uns letztlich auch nachdenklichen Abend
zusammen verbracht.
Zunächst war es für uns schon mal schön, dass auch unsere beiden fast erwachsenen Kinder an diesem Abend beide zu Hause geblieben sind, und wir so unsere Gäste alle zusammen begrüßen konnten.
Als Kokob und Tesfaalem kamen, haben wir alle recht schnell gemerkt, dass wir einen guten Draht zueinander haben, und so kamen wir schnell ins Gespräch. Beide können schon ziemlich gut Deutsch, so dass wir fast den ganzen Abend Deutsch miteinander gesprochen haben. Das war
Kokob und Tesfaalem aber auch sehr wichtig, weil sie mit der Sprache gerne weiter voran kommen möchten. So hatten wir kaum Gelegenheit, mal wieder etwas Englisch zu sprechen.
Wir haben dann einen Teil des Essens zusammen gekocht. Einen Teil (die
Suppe) hatten wir schon vorher gekocht.
Es gab dann eine polnische Rote Beete – Suppe mit Kartoffeln und als Hauptspeise zwei verschiedene Currys, einmal mit Huhn und einmal vegetarisch mit Süßkartoffeln, Zucchini, Paprika etc., so dass für jeden was dabei war. Und natürlich Salat.
Wir haben uns beim Essen uns danach auf dem Sofa gut unterhalten und einiges über das jetzige Leben unserer Gäste und ihre Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft erfahren, aber auch über ihre Heimat und
den langen , schwierigen Weg von dort bis zu uns. Wir hoffen, dass wir Kokob und Tesfaalem auch ein paar interessante Dinge über unser Leben, über Potsdam etc. erzählen konnten.
Am Ende hatten wir verabredet, uns beim nächsten Refugee-Fest im HOT zu treffen. So haben wir uns dann schon wenige Tage später wiedergesehen und werden versuchen, uns auch mal wieder zu treffen.

Fortsetzung folgt

Traugotts Familie traf sich mit Rukijats Familie aus Russland und sie beschlossen, ihr Welcome Dinner am nächsten Sonntag fortzusetzen ….

„20 Augen, 10 Münder, 20 Arme, 20 Beine, 10 Zungen, 10 Nasen, 100 Finger, 100 Zehen, 10 Bäuche, vier Sprachen, da sage noch einer, Verständigung sei schwierig. Ist sie überhaupt nicht. Allein das Wollen zählt! “

 

Herrenrunde

Bei Martin trafen sich Omar aus Syrien und ein Freund aus Marokko und hatten einen schönen Abend, wie hier nachzulesen ist:

„Liebes Welcome Dinner,

wir sind nun fertig und es war ein sehr schöner Abend. Omar ist ein sehr lieber und sympathischer junger Mann. Er ist seit 3 Monaten hier und kann entsprechend wenig deutsch. Trotzdem konnten wir uns relativ gut verständigen und haben nach dem 3-Gänge Abendessen noch eine Runde Würfelspoker mit Freunden gespielt. Uns allen hat es gut geschmeckt und Omar war es sogar etwas zu viel. Als Vorspeise gab es etwas Brot mit Dip und Tomaten, dazu noch Oliven und Chips. Als Hauptspeise kochte ich eine Suppe mit Kartoffeln, Bohnen, Tomaten, Paprika und vielen guten Gewürzen. Zum Schluss gabs noch Pfannkuchen. Witzigerweise war auch ein marokkanischer Freund von mir da und hat dann gut übersetzen können, als es zum spielen ging. Jedenfalls bleiben Omar und ich in Kontakt. Er ist hier immer gerne willkommen und ich hoffe, dass wir ihn auch außerhalb des Projektes in unser Leben einbinden können.

Bei Zeiten melde ich mich bei dir wegen einer neuen Kennenlernrunde durch das Welcome Dinner.

Danke für dein Engagement. Denn Welcome Dinner ist wirklich eine tolle Möglichkeit, Menschen kennenzulernen, die man normalerweise im Alltag nicht oft trifft.

Liebe Grüße und bis bald

Martin“

Anders als erwartet

Bei Bjarne war Bin aus China zu Gast und alles war etwas anders als erwartet:

„Hallo Welcome Dinner,

wie geplant hatten wir uns am Dienstag getroffen. Er (Gast Bin) wollte zu Fuß kommen und pünktlich sein, was dazu geführt hat, dass er 45 Minuten zu früh war, was aber nicht weiter schlimm war, ich war zum Glück zufälligerweise schon zuhause. Er hatte schon gegessen und war eher für ein Gespräch zu haben. Wir haben dann trotzdem währenddessen etwas zu Essen gemacht und uns unterhalten.
Es stellte sich heraus, dass es schon über 20 Jahre in Deutschland ist, aber erst sehr spät mit dem Deutschlernen angefangen hat. Nach etwa 1,5h haben wir uns dann verabschiedet und ganz vergessen noch ein Bild zu machen. Wir schauen mal, wie es weitergeht, vielleicht kochen wir mal chinesisch zusammen.
Es war sehr anders als erwartet, aber alles im grünen Bereich. Viel Erfolg euch beim weiteren Vermitteln, danke für das tolle Angebot und die nette, engagierte Unterstützung 🙂

Liebe Grüße,
Bjarne“

Omas Rezept

Maxi und Jonathan hatte Ali aus Pakistan eingeladen und nach Omas Rezept gekocht:

„Hallo Welcome Dinner,

am Sonntag haben meine Nachbarn Jonatan, Thuy und ich Ali zu Besuch gehabt. Wir waren sehr aufgeregt und haben  während der Essensvorbereitung viel über die aktuelle Situation geredet. Es gab Kartoffelstampf mit Zwiebeln und Äpfeln, Rotkohl und Geflügelbratwurst nach dem Rezept von Jonathans Oma. Uns ist aufgefallen, dass wir alle sehr wenig typisch deutsche Küche kochen.
Ali hat sehr ruhig geredet und war uns sehr dankbar. Er war etwas älter als wir, hat uns aber Geschichten erzählt, die wir uns so gar nicht vorstellen können. Es war trotzdem eine angenehme Situation. Und obwohl Ali wenig Hunger hatte, hat er sogar noch Kartoffelpuffer und selbstgemachte Windbeutel als Nachtisch gegessen.Wir haben uns vorgenommen mit Ali einen Kinoabend zu machen und ihm ab und an bei seinen Deutsch-Hausaufgaben zu helfen.Es war für uns alle eine schöne Erfahrung, die bedingt durch Alis Hintergrund doch auch zum Nachdenken anregt.

Viele Grüße
Maxi“

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Der Abend mit Salam, Aman und Najib aus Syrien klingt bei uns immer noch nach: Wir haben herzliche, kluge Gäste gehabt, deren Schicksal uns sehr bewegt hat. Die Gespräche drehten sich um Krieg, Flucht, Hoffnung auf Neuanfang, um kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede – und um die zurückgelassenen Frauen und Kinder in Aleppo.  Miteinander reden, lachen, fröhlich und  traurig sein, das baut Brücken. Danke – auch ans Welcome Dinner – für die Chance dazu.

Fünf unterhaltsame und gut gelaunte Stunden

Nariman war zu Gast bei Sebastian … und Antenne Brandenburg war auch dabei. Sebastians Eindrücke möchten wir gern mit Euch teilen:

Das Dinner war sehr schön! Wir haben ganze fünf Stunden zusammen verbracht. Wir haben uns sehr gut verstanden, haben uns über jede Menge unterhalten und gut gegessen. Seine Erfahrung als Koch hat noch den einen oder anderen Pfiff mit reingebracht. Wir haben uns auch viel über Religion unterhalten, da Nariman Christ ist …

Crash Kurs Landeskunde „Eritrea“

Am 17. Januar waren Tesfaalem und Kokob aus Eritrea bei mir zu Besuch und zusammen mit meiner Freundin Julia haben wir einen wirklich außergewöhnlich schönen und lustigen Abend verbracht. Im Vorfeld habe ich mir trotz aller Vorfreude ein paar Gedanken darüber gemacht, ob wir Gesprächsthemen finden und uns verstehen werden. Schon bei der Begrüßung war aber klar, dass es dazu gar keinen Grund gab, die Stimmung war sofort sehr entspannt. Wir hatten uns gleich viel zu erzählen und haben auch während des Essens gute Gespräche geführt. Gleichzeitig bekamen Julia und ich einen kleinen Crash-Kurs in Sprach- und Länderkunde. Schonungslos wurden unsere Wissenslücken rund um Eritrea von Kokob und Tesfaalem aufgedeckt und geduldig gefüllt. Wir lernten u.a. einige Buchstaben aus dem Alphabet und Worte auf Tigrinisch und uns wurde versichert, dass es eine ganz einfache Sprache sei, wenn man die weit über 200 verschiedenen Buchstaben erst einmal gelernt hat… Unnötig zu erwähnen, dass wir sehr viel miteinander gelacht haben „wink“-Emoticon Am Ende des Abends verabredeten wir, dass wir bei ihrem nächsten Besuch zusammen ein eritreisches Abendessen kochen werden. Ich freue mich schon darauf! DANKE an das Team vom Welcome-Dinner Potsdam, besonders an Sabine für die Vermittlung und Betreuung!!