Herzlich Willkommen, Fahed!

Endlich war es soweit: Fahed sollte abends zum Grillen zu uns kommen. Das Wetter spielte mit, bei sommerlichen Temperaturen hatten wir den Tisch auf unserer Terrasse gedeckt. Der Grillmeister waltete seines Amtes, der Salat schlummerte fertig in seiner Schüssel und alles war so weit, so gut – nur Fahed nicht in Sicht. Ein Anruf ergab, dass er zwar irgendwo im Viertel vor einer gleichlautenden Hausnummer stand, leider nicht vor der unsrigen. Er übergab dann sein Handy einem Passanten, der uns immerhin den Straßennamen durchgeben konnte. Mehrere Telefonate später holten wir Fahed mit dem Auto ab und alle waren schließlich froh, gemeinsam am Tisch zu sitzen. Sprachlich gab es kleine Hürden, die wir erfolgreich umschifften. Beim gemeinsamen Essen konnten wir uns ein wenig kennenlernen und beim Aufbruch stand der Entschluss fest, nach dem Ramadan gemeinsame Unternehmungen ins Auge zu fassen. Was wir alle spannend fanden: Fahed erzählte, dass sein Vater zwei Frauen hätte und er viele Geschwister – dieses Lebensmodell konnten wir uns nur schwer vorstellen.

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